Adipositaszentrum

Ansprechpartner OP
Dr. Christian Reetz
Tel. 08456 / 71-401
Tel. 08421 / 601-5301
E-Mail

Ansprechpartner Therapie ohne OP
Karin Schwän
Tel. 08456 / 71-234
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Übergewichtigkeit und Adipositas begünstigen die Entwicklung verschiedener Erkrankungen und führen zu einer geringeren Lebenserwartung. Wir behandeln in unserem Adipositaszentrum Erwachsene mit Übergewichtigkeit. Wir helfen diesen Patienten mit Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie, ihren Lebensstil zu verändern und damit ihr Gewicht zu reduzieren, und bieten die chirurgische Verkleinerung des Magens an.

Unsere Leistungen

  • Nicht-operative Behandlung

    Laut der medizinischen S3-Leitlinien müssen sich Patienten mit einer Adipositas 2. Grades (35 - 40 kg/m²) mit Nebenerkrankungen und Adipositas 3. Grades (40 - 50 kg/m²) einem strukturierten multimodalen, konservativen Therapiekonzept (MMK) über mindestens 6 Monate unterziehen.

    Die nicht-operative Behandlung fußt auf mehrere Therapiesäulen:

    • qualifizierte Ernährungstherapie (über mind. 6 Monate)
    • strukturierte Bewegungstherapie (2-3 Stunden pro Woche über mind. 6 Monate)
    • Verhaltenstherapie bei Vorliegen höhergradiger Essstörungen
    • je nach Ursache ggf. auch eine internistische Therapie bei z.B. hormonellen Erkrankungen
    • endoskopische Therapie (z.B. Magenballon)

     

    Wenn dadurch keine relevante Gewichtsabnahme erzielt wird oder eine Komponente nicht durchführbar ist, zum Beispiel Sport, besteht bei einem BMI von über 50 kg/m² eine "Ultima Ratio-Situation". Das heißt, hier ist die operative Behandlung zu empfehlen. Eine Adipositas Grad I und II (ohne Begleiterkrankungen) wird in der Regel nicht operativ behandelt.

  • Vorbereitung auf die OP
    • Abklärung, ob hormonelle Ursachen für die bestehende Adipositas ursächlich sind:
      Blutbestimmung folgender Parameter: morgendlicher Cortisolspiegel, ACTH, TSH, fT3, fT4, HbA1c. Bei unklaren Befunden muss eine weiterführende Diagnostik bei einem Endokrinologen erfolgen.
    • Ernährungsberatungen durch eine staatlich anerkannte Diätassistent*in oder Ökotropholog*in
      bei BMI unter 50 kg/m² je 1 Termin pro Monat, insgesamt 6 Therapiestunden
      bei BMI über 50 kg/m² mindestens 2 Termine pro Monat
    • schriftliche Beurteilung durch einen sog. Mental health Professional (Psychiater oder Psychosomatiker oder Psychologe), ob eine behandlungsbedürftige Essstörung vorliegt. Falls eine solche vorliegt, muss eine Verhaltenstherapie durchgeführt werden. Des Weiteren muss ein Mental Health Professional einschätzen, ob eine ausreichende Compliance (Mitarbeit) oder psychische Stabilität vorliegt.
    • Führen eines ausführlichen Esstagebuches über 14 Tage vor Beginn einer Ernährungsberatung und 14 Tage nach Beendigung der Ernährungsberatung. Dieses dient zur Einschätzung in Bezug auf die Problematik beim Essen (Volumenesser oder sog. Sweet-Eater) sowie zur Umsetzung des Erlernten
    • Patienten mit einem BMI unter 50 kg/m² müssen nachweisen, dass sie über mindestens 6 Monate 2 bis 3 Stunden pro Woche sportlich aktiv waren. Diese können in einem Verein ausgeübt werden, aber auch privat. In beiden Varianten ist eine ausführliche Dokumentation erforderlich, am besten mit bestätigender Unterschrift. Auch Schrittzähler-Dokumentationen über eine App am Smartphone sind akzeptiert, wobei hier eine durchschnittliche Schrittzahl von 10.000 Schritte pro Tag über 6 Monate Voraussetzung sind. Reine Anmeldebestätigungen z.B. vom Fitnessstudio werden von den Krankenkassen nicht anerkannt.
    • Motivationsschreiben des betroffenen Patienten
    • Befunde über Nebenerkrankungen (Herz, Lunge, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2, Gelenke, Wirbelsäule etc.)
    • evtl. Nachweise über durchgeführte Reha-Maßnahmen
    • Befürwortungsschreiben vom Hausarzt und/oder mitbehandelnden Fachärzten (z.B. Kardiologe, Diabetologe, Lungenfacharzt, Orthopäde etc.)
  • Operative Behandlung

    Man kann die operativen Behandlungsmöglichkeiten grob unterteilen in

    • Restriktive Verfahren (Verkleinerung des Magenvolumens)
    • kombinierte, restriktiv-malabsorptive Verfahren (Verkleinerung des Magenvolumens und Umgehung eines Dünndarmanteiles)

     

    Restriktive Verfahren

    • Schlauchmagen-Operation = Magenschlauchbildung = Sleeve resection
    • Magenballon (im Rahmen einer Magenspiegelung wird ein Ballon in den Magen eingesetzt, keine Operation)
    • Magenband (durch uns nicht empfohlen und daher nicht angeboten)

     

    Kombinierte, restriktiv-malabsorptive Verfahren

    • Roux-Y-Magenbypass
    • Minibypass = Omega-Loop-Magenbypass = Monobypass
    • biliopankreatische Diversion (wird aufgrund der Nebenwirkungen durch uns nicht angeboten)

    Weitere, noch nicht etablierte Verfahren werden aufgrund der nicht eindeutigen Studienlagen in unserer Klinik nicht angeboten.

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Team

Team Kösching

Chefärztin

Claudia Plesnar

Fachärztin für Allgemeinchirurgie, Schwerpunktbezeichnung Viszeralchirurgie

Oberarzt

Dr. med. Christian Reetz

Facharzt für Chirurgie
Facharzt für Viszeralchirurgie
Zusatzbezeichnung Ernährungsmedizin (DAEM/DGEM)

Ernährungsberatung

Karin Schwän

Ernährungstherapeutin (B.Sc.), Diätassistentin, Diät- und Ernährungsberaterin VFED, Zertifikat Ernährungspsychologie (HS Fulda)

Chefärztin

Dr. med. Christine Braun

Fachärztin für Innere Medizin, Schwerpunkt Hämatologie und internistische Onkologie, Leitung Tumorboard

Ernährungsberatung

Christine, Krebs

Dipl. Oectrophologin,
QUETHEB-Registrierung,
Akkreditierte Fettstoffwechseltherapeutin (AdiF)

Sprechzeiten & Kontakt

Kontakt

Adipositas-Sprechstunde

Dr. med. Christian Reetz

Tel 08456 / 71-8207

 

Adipositassprechstunde

Donnerstag, 09.00 - 16.00 Uhr

Fragen zu Therapieoptionen ohne OP

Karin Heilmaier-Schwän
Tel. 08456 / 71-234

Fragen zur Operation

Dr. Christian Reetz
Tel. 08456 / 71-401
Tel. 08421 / 601-5301

Informationen für Einweiser

  • Informationen für Einweiser

    Übergewicht kann viele Erkrankungen begünstigen, z.B.

    • Diabetes mellitus Typ 2
    • Bluthochdruck
    • Obstruktives Schlafapnoesyndrom (OSAS)
    • Koronare Herzerkrankung
    • Herzinsuffizienz
    • Gelenk- und Rückenprobleme

     

    Wenn Sie Patienten mit einem BMI über 30 kg/m² haben, die bereits mit Folgeerkrankungen zu kämpfen haben, empfehlen Sie gerne unser Adipositaszentrum. In Zusammenarbeit mit der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) können wir vielen Menschen helfen, zu einem gesunden Gewicht zurückzufinden und ihre Prognose für viele Krankheiten zu verbessern.

    Fragen zur Operation beantwortet

    Dr. Christian Reetz
    Chirurg
    Klinik Kösching
    Tel. 08456 / 71-8445

    Fragen zum Therapieablauf beantwortet

    Karin Schwän
    Ernährungstherapeutin (B.Sc.)
    Klinik Kösching
    Tel. 08456 / 71-234

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